Nicht wenige kleine oder konservative Unternehmen tun sich „traditionell“ schwer damit, wenn es darum geht, interne Prozesse zeitnah auf neue externe Erfordernisse umzustellen. Doch der Markt ist heute ungeduldiger denn je. Wer hier zu lange zögert oder sich kategorisch einem Umdenken verweigert, setzt immer auch seine Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel. Ein modernes Projektmanagement mit agilen Vorgehensweisen hingegen ermöglicht es, sich flexibel auf die zunehmende Dynamik des Marktes und die im Projektverlauf immer häufiger wechselnden Kundenanforderungen einstellen zu können. In unserer vierteiligen Serie Agiles Projektmanagement haben wir Ihnen hierzu die zugrundeliegende „Philosophie“ sowie einige zentrale Methodiken wie Scrum und Kanban vorgestellt. Dennoch muss zunächst einmal die oben geschilderte Hürde im Kopf genommen werden.
Bestehendes muss nicht völlig eingerissen werden
Insofern ist es wichtig zu wissen, dass agiles Projektmanagement in aller Regel problemlos an eine traditionelle Projektmanagement-Umgebung andocken kann. Darin sind sich viele Projektmanager mittlerweile einig. Heißt: Werden agile und klassische Modelle miteinander kombiniert, muss die bisherige Prozess-Architektur nicht komplett eingerissen werden. Entsprechend niedriger sollte aus Unternehmenssicht also die angesprochene Hürde sein. Und ist diese dann erst einmal erfolgreich genommen, steht einem Plus an Flexibilität und Effizienz eigentlich nichts mehr im Wege.
Bei Großprojekten auf hybride Lösungen setzen
Oft ist es eine Kombination von agilem und klassischem Projektmanagement sogar absolut zielführend. Etwa bei großen, sehr komplexen Projekten. So betont auch der Business Intelligence Consultant und Business Analyst Bhagat Ransi in seinem Aufsatz Agiles und klassisches Projektmanagement im Einklang von Oktober 2014: „Der Vorteil einer solchen Kombination ist, dass die Kontrolle von Budget, Plänen, Ressourcen und der notwendigen Kommunikation durch die klassische Methode sichergestellt wird und so die Struktur des Projektes permanent gleich bleibt. Die Scrum-Methodik gibt dem Team und dem Kunden/Unternehmen eine entsprechende Flexibilität, so dass nicht am Anfang komplett alles definiert werden muss, sondern sich das Projekt entwickeln kann.“
Klare Struktur und dynamisches, flexibles Agieren
Ohnehin ist ein rein agiles Procedere in traditionellen Unternehmen oft nur schwer umsetzbar. Dies insbesondere dann, wenn sowohl intern als auch an den Schnittstellen zu Kunden und Partnern teils noch nach klassischen Methodiken gearbeitet wird. Spätestens hier empfehlen sich dann pragmatische Hybrid-Modelle, die beide Ansätze sinnvoll harmonisieren. Dadurch ist gewährleistet, dass Projekte einerseits eine klare Struktur erhalten und andererseits während des Projektverlaufs dynamisch und flexibel agiert werden kann.
Durch welche Funktionen Sie sich bei all dem optimal unterstützen lassen können, möchten wir Ihnen hiermit beispielhaft an unserer Projektmanagement-Software aufzeigen.