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Fingerabdruck-Scanner sind immer mehr verbreitet. Sie dienen zur Zugangskontrolle an gesicherten Eingangstüren, man kann sein Smartphone entsperren und die Bezahlung im App-Store bestätigen, man kann sich beim Online-Banking identifizieren und man kann an Zeiterfassungsterminals seine Kommen-, Pausen- und Gehen-Zeiten stempeln.
Ein Fingerprint ist der Abdruck einer Fingerkuppe. Menschliche Fingerkuppen sind von Papillarleisten überzogen, welche ein linienförmiges Muster bilden. Dabei ist jeder Fingerabdruck eines Menschen einzigartig. Auch eineiige Zwillinge haben unterschiedliche Fingerabdrücke. Bei der Entwicklung der Papillarleisten spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Deshalb führt die Entwicklung der Papillarleisten zu unterschiedlichen Ergebnissen. Nur in sehr seltenen Fällen fehlen den Fingern in Folge eines genetischen Defekts die Papillarleisten, sodass sie keinen Fingerabdruck hinterlassen.
Deswegen eignet sich der Fingerprint zur eindeutigen Identifikation eines Menschen. Das Scannen von Fingerabdrücken ist eines von mehreren biometrischen Verfahren, welche die Erhebung, die Analyse und den Vergleich spezifischer Charakteristika des menschlichen Körpers zum Inhalt haben.
Um einen Fingerprint abzubilden, setzt der Scanner optische oder elektrische Sensoren ein. Es wird jedoch nicht der vollständige Abdruck gespeichert, sondern nur spezifische Unterscheidungsmerkmale, die sogenannten Minuzien-Muster nach Art, Lage und Richtung. Diese Merkmale werden in einen Zahlencode übernommen. Aus diesem Binärcode kann der Fingerprint zwar nicht rekonstruiert werden, jedoch ist er ausreichend, um andere Fingerabdrücke mit dem gespeicherten zu vergleichen und sie zu unterscheiden.
Prinzipiell kann jeder Finger für den Fingerprint genutzt werden. Es ist auch möglich, mehrere Fingerabdrücke pro Person zu speichern, sodass man auf einen anderen Finger ausweichen kann, wenn der bevorzugte Finger verletzt und verbunden ist.
Ein Vorteil der Zeiterfassung per Fingerprint ist die Zeitersparnis. Den Finger hat man immer dabei und kann ihn nicht wie eine Chipkarte zu Hause vergessen oder verlieren. Und man muss sich keine Passwörter oder Zahlencodes merken. Des Weiteren erspart sie dem Arbeitgeber Anschaffungskosten für Chipkarten oder Ausweise, ermöglicht eine zuverlässige Identifikation und erschwert Betrug, wie er beispielsweise durch Weitergabe von Chipkarten an andere Personen möglich ist.
Die Nachteile sind die, dass RFID-Identifikation noch schneller funktioniert und dass Fingerprint für Branchen, bei denen Dreck und Staub das Erfassen erschweren, nicht geeignet ist.
Die Registrierung der Fingerabdrücke der Mitarbeiter wird in der Regel direkt am Terminal vorgenommen. Ein vorher festgelegter Fingerabdruck-Administrator, dessen Fingerabdrücke zuerst registriert wurden, autorisiert jeweils die Registrierung des Fingerabdrucks des Mitarbeiters. Die Zuweisung erfolgt über eine hinterlegte Personalnummer. In der Regel kann man auch einstellen, an welchen Terminals der Mitarbeiter seine Zeiten erfassen soll, sofern es mehrere Terminals im Betrieb gibt. Mitarbeiter stempeln mit dem Fingerabdruck die Kommen-, Pausen- und Gehen-Zeiten.