Ein Unternehmen beziehungsweise ein Team zu führen ist eine enorme Herausforderung und erfordert viel persönlichen Einsatz. Das gilt für alle Manager und Firmenlenker, auch für die viel beschworenen Führungspersönlichkeiten, die scheinbar jedes Projekt und Vorhaben mühelos zum Erfolg führen. Was auf Neider und Bewunderer indes wie Hexenwerk erscheint, beruht zumeist auf ganz einfachen Prinzipien, mit denen sich jede Führungskraft vertraut machen sollte. Denn die konsequente Anwendung selbiger ist die Basis kurz- und langfristig erfolgreichen Arbeitens.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: was denn nun die wichtigsten Führungsprinzipien sind. Bernd Geropp von mehr-führen.de bewegt diese Fragestellung ganz besonders. Regelmäßig befragt er deshalb Experten zum Thema und entlockt ihnen, die ihrer Meinung nach 3 bedeutendsten. Im Rahmen einer Blog-Parade hat er diese Frage auch an uns und viele andere Blogs weitergereicht.
Natürlich haben wir unsere ganz eigenen Überzeugungen darüber, worauf es bei der Mitarbeiterführung ankommt. Aus unserer Sicht sind die drei wichtigsten Führungsprinzipen:
- Entfaltungsmöglichkeiten
- Vertrauen
- Freundlichkeit
Entfaltungsmöglichkeiten und Freiräume steigern die Motivation
Mitarbeiter brauchen Motivation zur Bewältigung des Arbeitsalltags wie zur erfolgreichen Durchführung gesonderter Projekte. Ein bewährtes Prinzip zur Förderung der Motivation ist die Schaffung vielgestaltiger Entfaltungsmöglichkeiten. Wer seinen Mitarbeitern die Möglichkeit gewährt eigene Ideen einbringen zu können oder diesen beispielsweise die Verantwortung über Teilprojekte überträgt, aber auch Kritik zulässt, gerät mitunter ins Staunen über die Dynamik und erzielten Fortschritte.
Vertrauen ist fundamental für eine erfolgreiche Führung
Es braucht Vertrauen in sich selbst und in die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Neue Herausforderungen gehören insbesondere für Projektmanager und Firmeninhaber zum alltäglichen Geschäft. Oftmals wird mit innovativen Ideen, Produktentwicklungen oder Geschäftskonzepten völliges Neuland betreten. Wer unter all dem Druck gute Arbeit leisten und die Beteiligten effektiv führen will, muss vertrauen können. Das ist nicht immer leicht und gleicht einer Gratwanderung. Es braucht einerseits konkrete Vorstellungen und Vorgaben, an denen sich die Mitarbeiter orientieren sollen. Andererseits muss die geleistete Arbeit natürlich auch in Augenschein genommen werden, um diese auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Es darf aber niemals soweit kommen, dass jeder einzelne Prozess bis ins kleinste Detail überwacht wird. Das macht die Stimmung in jedem Team zunichte und demotiviert die Mitarbeiter. Auch dürfen Sie in Ihrer Führungsposition nicht vor lauter Selbstzweifeln ins Zaudern geraten und Entscheidungen verzögern oder gar in übermäßiges Perfektionsstreben verfallen. Sie kommen nicht ins Handeln. Denn Stillstand ist der Anfang vom Ende eines jeden Unternehmens.
Freundlichkeit und Nähe machen das Team stark
Ein Prinzip, das allzu oft mit Füßen getreten wird, ist die Schaffung und Wahrung einer freundlichen Arbeitsatmosphäre. Ein Teamleiter der jeden Morgen seine Mitarbeiter mit einem Lächeln im Gesicht und einem Handschlag begrüßt, mit ihnen zusammen frühstückt, statt sich still in sein Büro zu verziehen und dort zu verbarrikadieren, zeigt Präsenz und Einsatz. Das ist nicht nur förderlich für die Stimmung eines jeden Anwesenden. Es bindet die Mitarbeiter enger an das Unternehmen. Schwierige Zeiten lassen sich so viel einfacher durchstehen. Die Personalfluktuation verbleibt auf einem gesunden Niveau. Die Bereitschaft Überstunden zu leisten und die Firma weiterzuentwickeln ist besonders hoch.
Natürlich besteht auch in einer solchen Atmosphäre ein ums andere Mal die Notwendigkeit, hart durchzugreifen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass ruhiges und bestimmtes Handeln effektiver als Gebrüll und Missachtung bei der Mitarbeiterführung sind. Das gilt für den Umgang mit Fehlern wie für alle anderen Belange des Unternehmens.
Mehr zum Thema lesen: