SMART-Methode: Zeitmanagement mit Zielen verbessern

SMART-Methode: Zeitmanagement mit Zielen verbessern

Zeitmanagement-Methoden gibt es wie Sand am Meer. Eine davon – die 60:40-Regel – haben Sie bereits in diesem Blogbeitrag über die Eliminierung von Zeitfressern kennengelernt. Eine andere ist die sogenannte SMART-Methode. Sie soll im Folgenden näher beschrieben und anhand anschaulicher Beispiele verdeutlicht werden.

Dank Zeitmanagement haben Sie mehr vom Leben

Zeit ist ein kostbares Gut. Dennoch neigen wir Menschen allzu oft dazu diese Kostbarkeit leichtfertig zu verschwenden und ungenutzt verstreichen zu lassen. Bewusst werden wir uns dessen aber erst, wenn es schon zu spät ist, sprich Projekte kaum oder nicht mehr zum vereinbarten Termin realisiert werden können, die Kinder längst aus dem Haus sind und viel zu alt, um mit ihnen den Vergnügungspark zu besuchen und damit ein vor vielen Jahren gegebenes Versprechen zu erfüllen unmöglich geworden ist. All das nur, weil wir uns im täglichen Kleinklein verlieren.

Die Reue ist im Nachhinein groß. Das muss aber gar nicht sein. Mit einem ganzheitlichen und konsequenten Zeitmanagement schaffen Sie Platz für das Wesentliche im Unternehmen und Privatleben.

Pflichten nach Prioritäten zu ordnen und dementsprechend abzuarbeiten, Tagespläne aufzustellen, die eingangs erwähnten Zeitfresser zu erkennen und auszuschalten sowie allgemeine Stressminderung sind Aufgaben des Zeitmanagements. Eine weitere, die wohl wichtigste, ist die Definition konkreter Ziele, die erreicht und verwirklicht werden sollen.

Smarte Ziele, smart erreichen: Die SMART-Methode macht’s möglich

Hierbei können Sie sich der sogenannten SMART-Methode bedienen. Selbige definiert insgesamt fünf Faktoren anhand derer die Zielsetzung erfolgen sollte:

S = Spezifisch: Je eindeutiger und präziser ein Ziel formuliert wird, desto besser. Umso leichter lässt sich so erkennen, welche Aufgaben zu erfüllen sind. Das wiederum sorgt für Erleichterungen bei der Erstellung von Plänen und der Priorisierung anfallender Arbeiten.

Sagen Sie nicht: „Ich will ein erfolgreicher Unternehmer sein.“ Nehmen Sie sich lieber vor Ihre Umsätze zu verdoppeln.

M = Messbar: Messbarkeit ist ein entscheidendes Kriterium für Ihre Zielsetzungen. Sie müssen jederzeit überprüfen können, wie der Stand der Dinge ist und ob das jeweilige Ziel tatsächlich zu erreichen ist. Andernfalls wird aus Ihrem Projekt womöglich ein Zombi-Projekt (wie es Bianca Fuhrmann gerne nennt), das nur um seiner selbst willen existiert.

Statt sich die Gewinnung vieler neuer Kunden vorzunehmen, sollten Sie sich besser vornehmen alles dafür zu tun, um jede Woche 100 Neukunden zu akquirieren.

A = Aktionsorientiert: Eigenmotivation ist auf dem Weg zum Ziel sehr wichtig. Ihre Vorhaben sollten Sie daher stets positiv formulieren. Halten Sie fest, was Sie tun wollen, anstatt vorzugeben, was nicht oder was Sie künftig unterlassen wollen.

Es klingt doch viel besser, wenn Sie sagen: „Ich will alles versuchen, um die besten Lieferanten als Servicepartner für mein Unternehmen zu gewinnen“, anstelle von: „Diese Speditionen überzeugen mich nicht, mit denen will ich nicht zusammenarbeiten.“

R = Realistisch: Visionen sind wichtig, um das tägliche Kleinklein zu überstehen und auch schwierige Momente in der Projektrealisierung unbeschadet zu durchlaufen. Doch Vorsicht ist geboten! Denn aus Visionen werden schnell hochfliegende Träume, die unerreichbar werden. Eine realistische Einschätzung der eigenen Ziele ist zwingend notwendig, um sich nicht selbst zu überfordern. Das wirkt nämlich schnell demotivierend und führt zu Stress und Frustration.

Als Gründer eines Startups mag man zwar den Wunsch hegen, daraus die Nummer eins der Branche zu formen, doch ist es für die tägliche Arbeit besser, sich zum Ziel setzen zunächst die direkten Konkurrenten überholen zu wollen.

T = Terminierbar: Selbst die Ehrgeizigsten gehen mit ihren Zielen unter, wenn sie für diese keinen konkreten Zeitplan aufstellen und sich realistische Termine zur Erfüllung selbiger setzen. Nur so wird ein konsequentes Arbeiten aber möglich.

Sagen Sie also nicht nur, dass Sie Ihren direkten Konkurrenten überholen wollen, sondern, dass Sie diesen innerhalb eines Jahres gemessen am Umsatz zu übertrumpfen wünschen.

Zusammengenommen könnte eine Zielsetzung nach der SMART-Methode wie folgt lauten:

Ich werde jede Woche 100 neue Kunden gewinnen, die besten Lieferanten als Kooperationspartner gewinnen, um diese Kunden mit überzeugendem Service an mein Unternehmen zu binden und dadurch meine Umsätze zu verdoppeln und habe mein Ziel, meinen direkten Konkurrenten zu überholen, in einem Jahr erreicht.

Und jetzt sind Sie dran!

Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben jedes Ihrer beruflichen und privaten Ziele mit Hilfe der SMART-Methode auf. Sie werden sehen: es wirkt Wunder. 🙂


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